Dieser mittlerweile äußerst ausgeprägte Mustertrip ist meiner Sammelleidenschaft geschuldet. Auf einem Flohmarktstreifzug fiel mir irendwann eine uralte Musterwalze in die Hände. Zunächst konnte ich gar nicht sehr viel damit anfangen, außer dass man damit scheinbar etwas bedrucken konnte. So fand diese eine kleine Walze den Weg in meine Werksatt und lag dort erst einmal unbeachtet herum.
Erst einige Jahre später entdeckte ich das eigentliche Werkzeug dazu, nämlich eine Art Bügel mit einer Farbwanne daran. Erst hier vervollständigte sich mein Bild dieser faszinierend einfachen Methode, Wände zu gestalten. Der Sammeltrieb war geweckt…. Schublade um Schublade, Schrank um Schrank füllten sich, eine schöner als die andere!
Ab einer bestimmten Anzahl war dann der Punkt erreicht, dass irgendetwas damit geschehen musste – der Gedanke auf Keramik zu drucken lag natürlich nah. Es hat eine ganze Weile in Anspruch genommen, eine geeignete Druckmethode zu finden, die mir erlaubt, mit Engoben zu arbeiten und auch dreidimensionale rotationssymmetrische Körper zu bedrucken. Wobei hier ganz klar Grenzen gesetzt sind und ich großzügige Flächen folglich bevorzuge.
Die pastellfarbenen, floralen Oberflächen sind farblich zueinander abgestimmt und lassen sich wunderbar miteinander kombinieren. Es gibt kein festes Dekor, sondern eine Vielzahl verschiedener Muster, die – wie bereits erwähnt, im lederharten Zustand auf frei gedrehte, gebaute oder auch gegossene Keramik mit Engoben gedruckt werden. Anschließend werden die Stücke mit einer Transparentglasur versehen und bei 1220 °C im Elektroofen gebrannt. Sie sind somit alltagstauglich, lebensmittelecht und spülmaschinenfest.
Viel Spaß beim Benutzen!